Meldung vom
10. Dezember 2013 | Internet
Link:
Original-Bericht der Washington Post
Wie die Washington Post heute mitteilt, greifen die NSA sowie
der britische GCHQ auch auf Cookies in ihrem Internet-Browser
zu, um so den Weg von Internetnutzern zu verfolgen. Die
Washington Post beruft sich hierbei auf Dokumente von Edward
Snowden aus denen zudem hervorgeht, dass die NSA besonders am
"PREF Cookie" von Google interessiert sei.
Im "PREF Cookie"
werden spezielle Informationen über Vorlieben des Nutzers bei
Suchanfragen gespeichert, etwa über die bevorzugte Sprache oder
über Filterregeln bei pornographischen Inhalten sowie die Größe
der angezeigten Trefferliste und auch Namen einer Person oder
dessen E-Mail-Adresse.
Info:
The Washington Post
(US-amerikanische Zeitung)
Hauptsitz: Washington, D.C., USA
Webseite:
www.washingtonpost.com
Info:
Edward Snowden
geboren 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA
US-amerikanischer Whistleblower, seit 1. August 2013 Asyl in
Russland
Wohnort: Russland - für ein Jahr mit der Option,
jeweils um ein weiteres Jahr zu verlängern. Nach Ablauf von fünf
Jahren könne er einen Antrag auf eine russische
Staatsangehörigkeit stellen.
Info:
NSA - National
Security Agency
(Nationale Sicherheitsbehörde)
Hauptsitz:
Crypto City, Fort Meade, Maryland, USA
Webseite:
www.nsa.gov
Info:
GCHQ - Government Communications Headquarters
(Regierungskommunikationshauptquartier)
Hauptsitz:
Cheltenham, England
Webseite:
www.gchq.gov.uk
Info:
Google Inc. (US-amerikanische Suchmaschine und
Internetunternehmen)
Hauptsitz: Mountain View, Kalifornien,
USA
Webseite: www.google.com
Dank dieser Cookie-Überwachung könne die NSA nicht nur
Besuche auf Internetseiten verfolgen, sondern auch die
Kommunikation eines einzelnen Users in den Datenmengen des
Internet eindeutig wiedererkennen.
Der Juraprofessor
Chris Hoofnagle fasst die Konsequenz dieser Erkenntnis in der
Washington Post zusammen:
"Aus ... wir müssen jeden aus
Werbezwecken überwachen, folgt "Die Regierung ist in der Lage,
jeden überall zu verfolgen".
Die Dokumente legen außerdem
nahe, dass die Cookies auch dazu benutzt werden, um Nutzer
anhand der darin enthaltenen Kennung (ID) zweifelsfrei zu
identifizieren, z.B. bevor ein NSA-Angriff aus der Ferne
gestartet wird.
Info:
Chris Jay Hoofnagle
US-amerikanischer Professor und Forscher
an der University of
California in Berkeley
Spezialgebiet: Datenschutz,
Computerkriminalität und Identitätsdiebstahl
Anschrift:
University of California (UC Berkeley)
Berkeley, Kalifornien,
USA
Webseite:
www.law.berkeley.edu
Tja ...
und einmal mehr
beweist sich: "Finger weg vom Cookie-Dreck". Von der NSA spreche
ich hier erst gar nicht ...