NSA | Folge dem Geld - internationaler Zahlungsverkehr

 NSA Affäre 2013

Meldung vom
15. September 2013 | Internet
Link: Original-Bericht von SPIEGEL ONLINE

SPIEGEL ONLINE enthüllt heute aktuell mit seinem Bericht, dass sich die NSA auch für den weltweiten Zahlungs-verkehr interessiert und bezieht sich hierbei auf Unterlagen von Edward Snowden. Es solle eigens dafür eine eigene NSA-Finanzdatenbank aufgebaut worden sein. Somit überwacht die NSA aktiv den internationalen Zahlungsverkehrs sowie die Bank- und Kreditkartentransaktionen.

Info:
SPIEGEL ONLINE GmbH (Nachrichtenmagazin | Onlineausgabe)
Hauptsitz: Hamburg, Deutschland
Webseite: www.spiegel.de

Info:
NSA - National Security Agency (Nationale Sicherheitsbehörde)
Hauptsitz: Crypto City, Fort Meade, Maryland, USA
Webseite: www.nsa.gov

Info:
Edward Snowden
geboren 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA
US-amerikanischer Whistleblower, seit 1. August 2013 Asyl in Russland
Wohnort: Russland - für ein Jahr mit der Option, jeweils um ein weiteres Jahr zu verlängern. Nach Ablauf von fünf Jahren könne er einen Antrag auf eine russische Staatsangehörigkeit stellen.

Wie SPIEGEL ONLINE weiter zu entnehmen ist, kümmert sich eine NSA-Abteilung namens "Follow the Money" für das Ausspähen der Finanzdaten und speist diese Datensätze in eine NSA-eigene Finanzdatenbank namens "Tracfin" ein.
Diese Datenbank soll im Jahr 2011 bereits 180 Millionen Datensätze enthalten haben und 84% dieser Daten-sätze sollten Kreditkartendaten sein. Auch große Kreditkartengesellschaften wie Visa seien bei der NSA ins Visier geraten. Transaktionen von Visa Kunden aus Europa, dem Nahen Osten und aus Afrika sollen nach SPIEGEL Informationen Ziele zum Abgreifen von Transaktionsdaten gewesen sein.

Info:
Visa Inc. (Finanzdienstleistung)
Eine international tätige Gesellschaft für
Kreditkarten, Debitkarten und Guthabenkarten
Hauptsitz: San Francisco, Kalifornien, USA
Webseite: http://corporate.visa.com

Der SPIEGEL fragte bei Visa nach und die Antwort dürfte eher enttäuschend sein, denn eine Visa-Sprecherin schloss aus, "dass Daten aus den vom Unternehmen selbst betriebenen Netzen abfließen könnten".

Anmerkung: Zu solch einer Aussage zum Visa-Netzwerk gehört aber sehr viel Urvertrauen.