Duisburg-Bruckhausen
Ein Stadtteil verändert sich und die
Abrissbirne schlägt unerbittlich zu!
Bruckhausen, im Duisburger Norden gelegen, gilt als der
Inbegriff eines "benachteiligten Stadtteils": Die
Schwerindustrie grenzt vis-à-vis - im Westen an den Stadtteil;
die A 42 schneidet seit 1980 die südlichen Ortsbereiche von der
Grün- und Kleingartenzone am Beeckbach ab … so beschreibt es
selbst die Stadt Duisburg auf ihrer Webseite.
I.-net Link:
http://www.duisburg.de/micro/eg-du/stadtteile/bruckhausen_stadtteilportrait_1.php
Bruckhausen ist Schimanskis Revier, Günter Wallraffs temporärer
Wohnort als er den „Türken Ali“ mimte und bei Thyssen Krupp
ordentlich den Staub aufwirbelte.
Das alles ist auch Geschichte und verändert sich gerade rasant.
Insgesamt sollen 121 Häuser abgerissen werden. Ein paar sind der
Abrissbirne bereits zum Opfer gefallen. Alle Häuser, die in der
Nähe des Thyssen-Krupp-Geländes stehen, werden verschwinden.
Ein großer Grüngürtel soll stattdessen entstehen. Eine Maßnahme
bei der ca. 800 Menschen weichen und umziehen müssen. Die Kosten
des Gesamtprojekts sollen gute 70 Millionen Euro betragen.
Duisburg soll über einen Leerstand von gut 14.000 Wohnungen
verfügen und von daher bleibt nur zu hoffen, dass die rund 800
Menschen eine neue und bezahlbare Wohnung finden werden.
Auf meinen Bildern vom 17. August 2013 sehen Sie Häuser im
Duisburger Stadtteil Bruckhausen, die bereits verlassen sind und
in nächster Zeit wird das gesamte Gebiet nicht wiederzuerkennen
sein.
Viele Menschen haben Bruckhausen bereits verlassen. Die meisten
Häuser stehen noch als Bauruine. In den Straßen befinden sich
vernagelte Erdgeschosse und der Müll türmt sich auf, Metallrohre
und Kupferleitungen wurden gestohlen, Klingelschilder und
Briefkästen wurden herausgerissen oder sind noch beschriftet an
ihrem Platz.
Eine eigenartige Stimmung ... hier in Bruckhausen.