Porsche 911 - Drei Ziffern stehen für "den"
deutschen Sportwagen.
Letztes Jahr (2013) konnte der
Porsche 911 auf seine 50 Jahre Sportwagen Tradition
zurückblicken und dürfte auch noch eine weitere glorreiche
Zukunft vor sich haben. Der Ur 911 wurde im September 1963 noch
als Modell 901 auf der IAA in Frankfurt/M. einer breiten
Öffentlichkeit präsentiert und löste somit als Nachfolgemodell
den erfolgreichen Porsche 356 ab.
Ab 1964 wurde der 901
dann als 911 angeboten, da bereits Peugeot sich dreistellige
Zahlen mit einer Null in der Mitte - als Typbezeichnung -
rechtlich hatte schützen lassen. Der Grundstein einer legendären
"Sportwagen Ära" wurde mit dem 911 dennoch für Porsche gelegt,
trotz der nicht mehr möglichen 901 Typbezeichnung.
1989 bis 1994 - 911 (964-Baureihe)
Der neue 911 Carrera 4
(964-Baureihe) stellt ab Herbst 1988 eine völlig neue Porsche
Elfer Fahrzeuggeneration dar. Ab 1989 bis 1994 wird das Fahrzeug
aktiv als Coupé, als
Targa und als
Cabriolet vermarktet. Der allradgetriebene 911 Carrera 4
startet zuerst im Fahrzeugmarkt durch.
Seine Karosserie
wurde mit einem verkleideten Unterboden ausgestattet. Ein - bei
80 km/h automatisch ausfahrenden - Heckspoiler ergänzt die
technische und aerodynamische Seite der 911 Carrera 4 Modelle.
Die Bremsanlage verfügt serienmäßig über ABS
(Antiblockiersystem). Eine Servolenkung wird erstmalig bei
Porsche serienmäßig verbaut.
Ein 3.6 Liter luftgekühlter
6-Zylinder Boxermotor leistet 250 Pferdestärken und reicht seine
Kraft an einen elektronisch gesteuerten permanenten
Allradantrieb weiter.
Ein 5-Gang Schaltgetriebe
vermittelt die beeindruckende Motorleistung. Ein Porsche 911
Carrera 4 erreicht problemlos eine Höchstgeschwindigkeit von 260
km/h. Der Spurt von 0-100 km/h gelingt in 5,7 Sekunden.
Ein 911 Carrera 4 Coupé kostete im Jahr 1990 ab 116.000,-- DM.
Das 911 Carrera 4 Targa Modell kostete ab 121.800,-- DM. Für ein
911 Carrera 4 Cabriolet wurden ab 131.100,-- DM gefordert.
Porsche produzierte 13.353 Fahrzeuge als 911 Carrera 4 Coupé
Modell und 1.329 Fahrzeuge als 911 Carrera 4 Targa Modell sowie
4.802 Fahrzeuge als 911 Carrera 4 Cabriolet Modell.
Der
neue Porsche 911 Carrera 2
(964-Baureihe) wird ohne Allradantrieb produziert. Das Modell
verfügt über Hinterradantrieb. Ab 1990 bis 1994 wird der 911
Carrera 2 als Coupé, als
Targa und als
Cabriolet angeboten. Gut 100 Kilogramm weniger Gewicht
bietet der 911 Carrera 2 im Vergleich zum allradgetriebenen
Carrera 4. Ansonsten bieten beide Fahrzeuge die gleiche
technische Fahrzeugbasis. Rein optisch sind beide 911 Carrera
Modelle lediglich durch einen Schriftzug (Carrera
2 oder Carrera 4) auf dem Heckdeckel zu unterscheiden.
Auch der 911 Carrera 2 besitzt einen 3.6 Liter luftgekühlten
6-Zylinder Boxermotor, der 250 Pferdestärken mobilisiert. Die
Höchstgeschwindigkeit beträgt ebenfalls 260 km/h. Der Spurt von
0-100 km/h gelingt in 5,7 Sekunden. Ein 5-Gang Schaltgetriebe
überträgt die Motorleistung an den Heckantrieb. Eine
4-Gang-Tiptronic kann ab Frühjahr 1990 optional geordert werden.
Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch bei beiden 911
Carrera 2 oder 4 Modellen im Fahrverhalten nahe dem
Grenzbereich.
Der Porsche 911 Carrera 2 übersteuert im
Grenzbereich. Der 911 Carrera 4 hingegen untersteuert im
Grenzbereich (Fahrzeug schiebt über die Vorderräder).
Ein
911 Carrera 2 Coupé kostete im Jahr 1990 ab 103.600,-- DM. Das
911 Carrera 2 Targa Modell kostete ab 108.700,-- DM. Für ein 911
Carrera 2 Cabriolet wurden ab 118.000,-- DM gefordert. Porsche
produzierte 18.219 Fahrzeuge als 911 Carrera 2 Coupé Modell und
3.534 Fahrzeuge als 911 Carrera 2 Targa Modell sowie 11.013
Fahrzeuge als 911 Carrera 2 Cabriolet Modell.
Die Modelljahre 1991 bis 1992 bieten
einen Porsche 911 Turbo Coupé
(964-Baureihe) mit luftgekühltem 3.3 Liter 6-Zylinder
Katalysator-Turbo-Boxermotor und 320 Pferdestärken. Diese
verbreiterte Turbo-Karosserielinie wurde wieder mit einem
Turbo-Heckflügel ausgestattet. Erstmals wurden bei einem 911er
17 Zoll Aluminiumräder von Porsche werksseitig montiert. Als
Reifen wurden an der Hinterachse 255/40 ZR 17 und an der
Vorderachse 205/50 ZR 17 montiert.
Ein 5-Gang
Schaltgetriebe überträgt die Motorleistung an den Heckantrieb.
Dieser Porsche 911 Turbo erreicht mühelos 270 km/h
Höchstgeschwindigkeit. Der Spurt von 0-100 lässt sich in 5
Sekunden vollziehen. Für einen Porsche 911 Turbo Coupé musste
der geneigte Kunde im Jahr 1992 ab 190.250,-- DM bereitstellen.
Porsche produzierte 3.660 Fahrzeuge diesen Typs.
Von
1992 bis 1993 konnte der geneigte
Kunde ein Porsche 911 Carrera 2 Cabriolet
im Turbolook erwerben. Auf dem nordamerikanischen Markt
(USA + Canada) wurde dieses Fahrzeug als 911 America Roadster
vermarktet.
Dieses Porsche 911 Carrera 2 Cabriolet
verbindet die breite Karosserie Optik des 911 Turbo Modells mit
der Antriebstechnik des 911 Carrera 2. Der 3.6 Liter
luftgekühlte 6-Zylinder Boxermotor leistet 250 Pferdestärken.
Ein 5-Gang Schaltgetriebe übermittelt die Motorleistung an den
Heckantrieb. Eine 4-Gang-Tiptronic kann optional geordert
werden. Die Höchstgeschwindigkeit ohne Tiptronic beträgt 255
km/h. Mit Tiptronic verringert sich die Höchstgeschwindigkeit
auf 251 km/h. Der Spurt gelingt zwischen 5,7 Sekunden bis 6,6
Sekunden mit Tiptronic.
Als Reifen wurden an der
Hinterachse 255/40 ZR 17 und an der Vorderachse 205/50 ZR 17
montiert. Dieser Porsche 911 Carrera 2 Cabriolet im Turbolook
wurde mit 17 Zoll Cup-Leichtmetallrädern, einer größeren
Bremsanlage und dem strafferen Fahrwerk des 911 Turbo
ausgestattet.
Eine Ganzlederausstattung, zwei
vollelektrische und beheizbare Sitze, eine automatische
Klimaanlage sowie ein Bordcomputer und eine Stereo-/Radioanlage
ergänzen die Standard-Serienausstattung. Für dieses Modell
musste der geneigte Kunde im Jahr 1993 ab 173.870,-- DM
investieren. Porsche produzierte 720 Fahrzeuge diesen Typs.
Das Modelljahr 1992 bietet noch
einen Porsche 911 Carrera RS Coupé
zur Auswahl. Ab Herbst 1991 konnte der Kunde sich auch für
dieses Modell in den Varianten Basis,
Touring und Sport entscheiden. Der Porsche RS Tradition
folgend, hatten die Porsche Ingenieure eine
Fahrzeug-Gewichtsreduktion im Blickfeld. Der 911 Carrera RS
wurde ohne Unterbodenschutz und überwiegend ohne Dämmmatten
ausgeliefert.
Die Heck- und Seitenscheiben bestehen aus
Dünnglas. Die Fronthaube besteht aus Aluminium. Auf eine
Servolenkung wurde verzichtet.
Ein Zweimassenschwungrad
beim Triebstrang wurde durch ein Einmassenschwungrad ersetzt.
Der 3.6 Liter luftgekühlte 6-Zylinder Boxermotor mobilisiert 260
Pferdestärken. Damit erreicht der Porsche 911 Carrera RS Coupé
eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Der Spurt von 0-100
km/h gelingt in 5,3 Sekunden. Ein 5-Gang Schaltgetriebe reicht
die Motorleistung an den Heckantrieb weiter. Das Fahrwerk des 40
Millimeter tiefer gelegten 911 Carrera RS Coupé gilt als sehr
hart und kompromisslos. Durch fehlende Dämmmatten steigt zudem
der Geräuschpegel im Fahrzeug-Innenraum.
Ein
kompromissloses Sportgerät könnte man sagen. Im Jahr 1992 musste
ein Interessent für diesen Wagen ab 145.450,-- DM zur Verfügung
stellen. Porsche produzierte 2.282 Fahrzeuge diesen Typs.
Für die Modelljahre 1992 und 1993
bot Porsche seinen Kunden eine werksseitige Leistungssteigerung
für den Porsche 911 Turbo als Coupé oder als Cabriolet an. Eine
spezielle Nockenwelle mit geänderten Steuerzeiten sowie ein
modifizierter Einlaufkrümmer und ein überarbeiteter Zylinderkopf
tragen zur Leistungssteigerung bei.
Das Serienmodell
bietet bekanntlich 320 PS und mit der Leistungssteigerung werden
355 Pferdestärken freigesetzt. Diese leistungsgesteigerten
Porsche 911 Turbo Modelle erreichen eine Höchstgeschwindigkeit
von 280 km/h. Für den Spurt von 0-100 km/h werden 4,7 Sekunden
benötigt. Im Jahr 1992 kostet ein Porsche 911 Turbo als Coupé
mit Leistungskit ab 211.050,-- DM. Ein Porsche 911 Turbo als
Cabriolet mit Leistungskit erfordert hingegen ab 254.150,-- DM
Invest.
Das Modelljahr 1992
bietet bei Porsche noch eine weitere "Überraschung", denn der
Porsche 911 Turbo S als Coupé in
einer Leichtbauversion betritt die Bühne.
Mit diesem
Fahrzeug zündet Porsche die nächste Leistungsstufe für die 911er
Turbo Modelle. Der 3.3 Liter luftgekühlte 6-Zylinder Boxermotor
mit Turboaufladung wurde von den Porsche Ingenieuren einerseits
mit 180 Kilogramm gewichtsreduziert und andererseits
leistungsgesteigert. Wir könnten hier auch
von einer zivilen Rennmaschine sprechen.
Der
Turbo-Ladedruck wurde um 0,1 Bar erhöht und spezielle
Nockenwellen wurden verbaut. Die Ansauganlage wurde
überarbeitet. Eine optimierte Einspritzanlage und eine geänderte
Zündelektronik runden die Maßnahmen zur Leistungssteigerung ab.
Das 3.3 Liter Aggregat leistet in dieser Ausführung 381
Pferdestärken. Damit erreicht der Porsche 911 Turbo S Leichtbau
problemlos 290 km/h Höchstgeschwindigkeit. Für den Spurt von
0-100 km/h vergehen lediglich 4,6 Sekunden. Ein 5-Gang
Schaltgetriebe reicht die Motorleistung an den Heckantrieb
weiter.
Dieser Porsche 911 Turbo S wurde erstmals mit 18
Zoll Cup-Leichtmetallrädern ausgestattet. Als Reifen wurden an
der Hinterachse 265/35 ZR 18 und an der Vorderachse 225/40 ZR 18
montiert. Das Fahrwerk des 40 Millimeter tiefer gelegten 911
Turbo S Coupé gilt als hart und kompromisslos. Die Türen sowie
die Fronthaube und der Heckflügel wurden aus Kunststoff
gefertigt und tragen ebenfalls zur Gewichtsreduktion bei. Im
Jahr 1992 musste ein Porsche Interessent für diesen Wagen ab
295.000,-- DM zur Verfügung stellen. Porsche produzierte
lediglich 86 Fahrzeuge diesen Typs.
Ab dem Modelljahrgang
1992 bis 1994 wurde ausschließlich
für den nordamerikanischen Markt (USA +
Canada) ein Porsche 911 Carrera RS
America Coupé mit einem starren Heckflügel angeboten.
17 ZoIl Porsche Cup-Leichtmetallräder wurden serienmäßig
verbaut. Als Bereifung wurden 255/45 ZR 17 für die Hinterachse
und 205/50 ZR 17 für die Vorderachse montiert. Serienmäßig
konnte der geneigte Us-amerikanische Kunde die Karosseriefarben
Schwarz, Indischrot und Grand-Prix-Weiß auswählen. Optional
standen Polarsilbermetallic und Nachtblaumetallic gegen Aufpreis
zur Wahl. Lediglich schwarze Sport Stoffsitze dominierten den
Innenraum.
Die Notsitze wurden gegen eine Gepäckablage
getauscht. Eine Gewichtsreduzierung wurde unter anderem auch
durch Weglassen der Servolenkung erreicht. Der Porsche 911
Carrera RS America bedient sich des 3.6 Liter luftgekühlten
6-Zylinder Boxermotors, der hier allerdings 247 PS statt der
üblichen 250 Pferdestärken leistet. Dennoch erreicht das
Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Der Spurt von
0-100 km´/h lässt sich in 5,6 Sekunden absolvieren. Für einen
Porsche 911 Carrera RS America musste der US-amerikanische Kunde
1993 ab US $ 53.900,-- investieren. Porsche produzierte
lediglich 701 Fahrzeuge diesen Typs.
1993 betritt erneut ein
911 Speedster mit zwei
unterschiedlichen Fahrzeugbreiten die Sportwagen Bühne. Der 911
Carrera 2 Speedster Kunde konnte zwischen einer schmalen 911
Carrera 2 oder einer breiten 911 Turbo Look Karosserievariante
wählen.
Der 3.6 Liter luftgekühlte 6-Zylinder Boxermotor
bietet unverändert 250 Pferdestärken. Ein 5-Gang Schaltgetriebe
überträgt die Motorleistung an den Heckantrieb. Damit erreicht
das Fahrzeug 260 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der Spurt von 0-100
km/h benötigt 5,7 Sekunden. Mit einer 4-Gang-Tiptronic
(Automatik) ausgestattet verringert sich die
Höchstgeschwindigkeit auf 256 km/h. Für den Spurt von 0-100 km/h
vergehen 6,6 Sekunden. Die verkürzte Speedster Windschutzscheibe
ist gegenüber den anderen 911er Modellen stärker geneigt. Ein
manuell bedienbares Verdeck (wetterfestes "Not-Faltdach") wird
im geöffneten Zustand unter einem markanten
GFK-Verdeckkastendeckel mit Doppelhutze "Höcker" verstaut.
17-Zoll-Cup-Aluminiumfelgen, Recaro Leder-Schalensitze und
elektrische Fensterheber sowie ein Dreispeichen
Sportlederlenkrad gehörten zur Serienausstattung.
Ein ABS
(Antiblockiersystem) sorgt zudem für Fahrzeugsicherheit. Eine
serienmäßig verbaute Klimaanlage sowie ein Radio rundet das
Fahrzeugangebot ab. Für einen 911 Carrera 2 Speedster musste der
geneigte Kunde 1993 ab 131.500,-- DM investieren. Porsche
produzierte lediglich 930 Fahrzeuge dieser Modellreihe.
Im Jahre 1993 feierte Porsche mit
einem Jubiläumsmodell "30 Jahre 911".
Dieser Porsche 911 Carrera 4 als Coupé im Turbolook wurde
ausschließlich mit einer Exklusivlackierung "Viola-metallic"
sowie mit einer rubicongrauen Ganzlederausstattung angeboten.
Die limitierte Auflage betrug exakt 911 Fahrzeuge. Eine
titanfarbene Plakette mit der Nummer des limitierten
Sondermodells kennzeichnet das jeweilige Jubiläumsmodell.
Der 911 Carrera 4 Coupé wurde mit den breiten Kotflügeln des
911 Turbo Modells ausgestattet, bedient sich aber der
Serientechnik des 911 Carrera 4. Der 3.6 Liter luftgekühlte
6-Zylinder Boxermotor bietet 250 Pferdestärken. Ein 5-Gang
Schaltgetriebe überträgt die Motorleistung an einen elektronisch
geregelten Allradantrieb. Als Reifen wurden an der Hinterachse
255/40 ZR 17 und an der Vorderachse 205/50 ZR 17 montiert.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 255 km/h. Der Spurt von
0-100 km/h lässt sich in 5,7 Sekunden absolvieren. Für dieses
Jubiläumsmodell musste der geneigte Kunde ab 145.900,-- DM
bereitstellen, sofern er einen ergattern konnte. Porsche
produzierte 911 Jubiläumsmodelle "30 Jahre 911".
Der
Modelljahrgang 1993 brachte eine
weitere Überraschung, denn ein Porsche 911
Carrera RS 3.8 wurde in einer extrem kleinen Sonderserie
von lediglich 90 Fahrzeugen angeboten.
Dieses Fahrzeug
entstand bei der Porsche Rennsportabteilung in Weissach. Die
Porsche Rennsportabteilung hat in Flacht - einem Ortsteil von
Weissach - ihren Sitz.
Der 911 Carrera RS 3.8 besitzt
eine Turbo Rohkarosserie, die mit einer Aluminium Fronthaube
ausgestattet wurde und mit Alu-Türen bestückt wird, um das Ziel
der gewünschten Gewichtsreduktion zu erreichen. Der Tradition
der RS Modelle folgend, wurden die Seitenscheiben sowie die
Heckscheibe aus Dünnglas in die Turbo-Karosserie eingesetzt.
Die Motorhaube sowie der große integrierte Heckflügel bestehen
aus Kunststoff. Einerseits gelang den Porsche Ingenieuren eine
gewünschte Gewichtsreduktion und andererseits wurden
tiefgreifende Veränderungen am luftgekühlten 6-Zylinder
Boxermotor vorgenommen. Der Hubraum wurde von 3.6 Liter auf 3.8
Liter angehoben. Eine geänderte Auspuffanlage sowie eine
geänderte Ansauganlage mit sechs Einzeldrosselklappen und ein
Heißfilm-Luftmassenmesser tragen mit zur Leistungssteigerung
bei. Viele weitere technische Feinarbeiten treiben die Leistung
auf 300 Pferdestärken. Ein 5-Gang Schaltgetriebe überträgt die
Motorleistung an den Heckantrieb. Als Reifen wurden an der
Hinterachse 285/35 ZR 18 und an der Vorderachse 235/40 ZR 18
montiert.
Dieser Porsche 911 Carrera RS 3.8 erreicht
problemlos eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h. Der Spurt
von 0-100 km/h gelingt in 4,9 Sekunden. Für dieses Fahrzeuge
wurden ab 225.000,-- DM von Porsche gefordert.
Für die
Modelljahre 1993 und 1994 wurde von
Porsche ein besonderes Schmankerl (Leckerbissen) angeboten.
Dieser Porsche 911 Turbo 3.6 als Coupé
besitzt einen luftgekühlten 3.6 Liter 6-Zylinder Boxermotor mit
Turbo-aufladung und leistet 360 Pferdestärken.
Der
Turbolader sowie die Katalysatoren und die Ladeluftkühlung
wurden vom 3.3 Liter Turbo Motor unverändert für dieses Fahrzeug
übernommen. Im Innenraum wurde die Skala des Tachometers auf 320
km/h erweitert. Der Porsche 911 Turbo 3.6 steht auf dreiteiligen
18-Zoll Leichtmetallrädern. Als Reifen wurden an der Hinterachse
265/35 ZR 18 und an der Vorderachse 225/40 ZR 18 montiert. Rote
Bremssättel des 911 Turbo S blitzen durch die Felgen auf.
Ein überarbeitetes Fahrwerk wurde um 20 mm tiefer gelegt.
Das Fahrzeug ist leicht erkennbar, denn auf seiner Motorhaube
wurde ein verchromter "Turbo 3.6"-Schriftzug angebracht. Die
Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 km/h. Der Spurt von 0-100 km/h
gelingt in 4,8 Sekunden. Porsche produzierte 1.437 Fahrzeuge
diesen Typs. Der geneigte Kunde musste 1993 ab 204.000,-- DM
investieren.
Im Modelljahr 1994
präsentierte Porsche einen 911 Turbo 3.6
Coupé als Flachbau mit
Leistungssteigerung, der von der seit 1986 gegründeten
Porsche Exclusive Abteilung gebaut wird.
Bei diesem Umbau
wurden die Scheinwerfer in flachere vordere Kotflügel
eingelassen. Ebenso wurden die Fahrzeugspoiler verändert.
Lufteinlässe an den hinteren Kotflügeln erinnern an den Porsche
959. Die Leistungssteigerung konnte auch für einen serienmäßigen
Porsche 911 Turbo 3.6 nachträglich durchgeführt werden. Der 911
Turbo 3.6 Coupé als Flachbau mit Leistungssteigerung nutzt den
bekannten 3.6 Liter und luftgekühlten 6-Zylinder Boxermotor. Bei
diesem Motor werden durch entsprechende technische Eingriffe
(u.a. eine 4-Rohr-Abgasanlage und ein Zusatzölkühler) 385 PS
freigesetzt.
Mit diesem Aggregat erreicht der 911 Turbo
3.6 Coupé als Flachbau leicht eine Höchstgeschwindigkeit von
über 280 km/h. Der Spurt von 0-100 km/h gelingt in 4,7 Sekunden.
Ein 5-Gang Schaltgetriebe überträgt die Leistung an den
Hinterradantrieb. Als Bereifung wurden 265/35 ZR 18 für die
Hinterachse und 225/40 ZR 18 für die Vorderachse montiert.
Sie Bremsanlage wurde für die höhere Leistung entsprechend
modifiziert. Porsche produzierte lediglich 76 Fahrzeuge diesen
Typs. Der geneigte Kunde musste 1994 ab 290.000,-- DM
investieren.
Stand: 10. März
2014