Die Ford Taunus Baureihe kann auf eine lange Tradition
zurückblicken.
Diese Baureihe wurde als Mittelklassefahrzeug
im Markt positioniert. Mit größerer Motorisierung war der Taunus
auch in der oberen Mittelklasse positioniert.
Die Taunus
Baureihe wurde mit dem Modell G93A eröffnet.
Dieses Modell
wurde von 1939 bis 1942 produziert. Im Volksmund wurde er auch
als „Buckeltaunus“ bezeichnet. Im Februar 1942 stellte Ford
kriegsbedingt die Produktion ein. Bis dahin wurden 7092
Exemplare gebaut.
Nach dem Krieg wurde die Produktion des
"Buckeltaunus" wieder aufgenommen. Dieses Modell wurde als G73A
bezeichnet und von 1948 bis 1952 gebaut. 74.128 Fahrzeuge wurden
produziert.
Die erste Pkw-Neukonstruktion nach dem Krieg
war der Taunus 12M (P1).
Das Fahrzeug wurde von 1952 bis 1962
produziert. In den Jahren ab 1955 bis 1959 entstand auch der
Taunus 15M. Ein Taunus 15M war stärker motorisiert. 247.174
Fahrzeuge entstanden als 12M und 127.942 Taunus 15M wurden von
Ford Köln gebaut.
Nach einer Modellpflege wurde von 1959 bis
1962 der Taunus in abgeänderter Form produziert. Im Volksmund
wurde er "Streifentaunus" genannt. Von diesem Modell wurden
245.614 Exemplare gebaut.
Der Taunus
17M (P3) wurde von 1960 bis 1964 produziert.
Das
Fahrzeug war in der oberen Mittelklasse positioniert und wurde
als Limousine und als Kombi (Turnier) sowie als Cabriolet den
geneigten Kunden angeboten. Schnell setzte sich der Begriff
"Badewanne" im Volksmund durch. Dieser neue Taunus verzauberte
viele Kunden mit seiner zierlicher Linie und den großen
Glasflächen. Mit seiner unverwechselbaren Front entwickelte er
einen eigenen Charme.
Während seiner Bauzeit wurde dem
Kunden ein vielfältiges Motorenangebot offeriert. Das
Leistungsspektrum reicht von 1.5 Liter Hubraum mit 40 KW/55 PS
bis 1.7 Liter mit 55 KW/75 PS.
Ein Taunus 17M TS mit 75
PS erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Der Taunus
15M mit 55 PS schafft knapp 140 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Vom Taunus (P3) wurden 669.731 Exemplare produziert.
Der
Taunus P3 gilt als wenig gesuchtes Sammler- und
Liebhaberfahrzeug. Die mangelnde Rostvorsorge bereitet vielen
Taunus P3 Modellen große Probleme. Speziell die Durchrostungen
an Schwellern und Längsträgern sind die Regel.
Auch die
Radläufe korrodierten fleißig. Eine über die Jahre nur
improvisierte und zeitwertgerechte Reparatur stellt heute viele
Interessenten vor zusätzliche Probleme. Komplett restaurierte
Fahrzeuge sind sehr selten.
Eine problematische
Ersatzteilesituation für den Taunus P3 erschwert zusätzlich
einen guten Oldie-Kauf.
Mobile.de zeigt lediglich zwei
Taunus P3 zum heutigen Tag an.
Einer für 1.500,-- Euro und
einen zweiten für 6.600,-- Euro. Es sollte sich von selbst
verstehen, dass Sie sich technischem Sachverstand bedienen falls
Sie einen Ford Taunus der P3 Baureihe erwerben möchten.
Stand: 14. Oktober 2013