Der RS200 wurde von 1983 bis 1986 als Sportcoupé gebaut.
Der
Rallye Sport war die Aufgabe des Ford RS200. Die Homologation
der damaligen Gruppe B erforderte es, dass Ford 200 Fahrzeuge
produzieren musste. Dieses Fahrzeug wurde auch in einer
straßentauglichen Version an zahlungskräftige Kunden verkauft.
Das Coupé verfügt über Mittelmotor und Allradantrieb.
Dieser 1.8 Liter Ottomotor wurde von Cosworth entwickelt. Der
4-Zylinder 16V Turbo bietet ein Leistungsspektrum von 170 KW/230
PS in der Straßenversion und bis zu 279 KW/379 Pferdestärken für
das Rallyefahrzeug. Genug Dampf für beide Einsatzbereiche.
Der zivile RS200 bietet somit ein Leistungsgewicht von 4,4
kg/PS.
Der RS200 benötigt für den Spurt von 0-100 km/h
lediglich 2,9 Sekunden. Eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h
ist machbar. Der damalige Kaufpreist betrug lt. Listenpreis von
Ford 92.500,-- DM und das Fahrzeug konnte als Links- oder
Rechtslenker geordert werden. Das Ford Motorsport Designteam in
Boreham, Grafschaft Essex, UK zeichnete sich für die RS200
Entwicklung verantwortlich.
Seit 1986 wurde der Einsatz
von Gruppe-B Fahrzeuge in der Rallye-WM verboten. Die FIA musste
dringend diese Entscheidung treffen, da eine Reihe schwerster
Unfälle mit diesen Hochleistungssportfahrzeugen verursacht
wurden. Etliche Todesopfer und Schwerverletzte rechtfertigen
diese Entscheidung. Mit dieser Entscheidung musste sich Ford vom
RS200 Projekt verabschieden.
Da lediglich nur geschätzte
140 Fahrzeuge auf dem Markt verfügbar waren, stellt heute ein
RS200 ein extrem seltenes Liebhaber- und Sammlerfahrzeug dar.
Angeblich sollen sich nur 9 Fahrzeuge in Deutschland befinden.
Der Rest wird sich wohl weltweit verteilt haben.
Wenn Sie
einen Ford RS200 erwerben möchten, dann brauchen Sie jede Menge
Glück und eine prall gefüllte Brieftasche. Sie sollten zudem ein
erfahrener Fahrer sein, denn diese "Kanonenkugel" erfordert
fahrerisches Können. Bei Mobile.de lässt sich ein RS200
Rallyesportfahrzeug mit 379 PS und 11.150 Kilometer Laufleistung
zum heutigen Tage finden. Dafür werden allerdings lockere
185.000,-- Euro gefordert.
Stand: 13. Oktober 2013