Das Blog von Thomas Lang

Schadcode bei der PC-Welt
29. Jan. 2013
Kategorie: Internet
Schadcode bei der PC-Welt

Wie gestern via heise.de

Link:
www.heise.de/newsticker/meldung/PC-Welt-de-als-Virenschleuder-missbraucht-1792716.html

bekannt wurde, wurden die Webseiten von der PC-Welt.de als Virenschleuder missbraucht.

Kann vorkommen - darf meiner Meinung nach nicht passieren. Immerhin sprechen wir hier nicht von der Webseite von Pillermann oder von Pullerman, sondern von den Webseiten eines renommierten Verlages, der natürlich eine sehr große Anzahl von Besuchern verzeichnen darf.

Schätzungsweise seit Freitag, 25. Januar bis Samstag 26. Januar 2013 haben Unbekannte die Website der PC-Welt zum Verbreiten von Windows-Malware missbraucht. Wer also letzte Woche die www.pcwelt.de besucht hat, sollte einen Komplettscan mit einem bootfähigen Virenscanner wie Windows Defender Offline durchführen. Also nehmen Sie nicht ihren normalen Virenscanner!!! Den bootfähigen Windows Defender Offline können Sie via unten stehenden Link downloaden.

Link:
http://windows.microsoft.com/de-DE/windows/what-is-windows-defender-offline

Laut pcwelt.de ist die Webseite mittlerweile wieder o.k., jedoch wurde die zum Angriff genutzte Lücke noch nicht gefunden. Heise.de berichtet weiter: „Nutzer von Google Chrome erwartete vergangenen Samstag beim Aufruf von www.pcwelt.de eine beunruhigende Warnmeldung vom Browser: "Diese Website enthält Malware!". Dass es sich nicht um einen Fehlalarm handeln konnte, wurde beim Aufruf der verlinkten Diagnoseseite -

http://www.google.com/safebrowsing/diagnostic?site=www.pcwelt.de -

klar. Dort heißt es: "In den letzen 90 Tagen haben wir 2088 Seiten der Website überprüft. Dabei haben wir auf 186 Seite(n) festgestellt, dass Malware (schädliche Software) ohne Einwilligung des Nutzers heruntergeladen und installiert wurde. [...] Die Malware umfasst 40 Exploit(s)".

Die unbekannten Täter manipulierten eine JavaScript-Datei auf dem Server, wodurch beim Aufruf der Seite ein zusätzlicher iFrame generiert wurde. Dieses zeigte auf eine Angriffsseite des Exploit Kits RedKit, die den Rechner des Webseitenbesuchers laut einer Analyse von heise Security über eine Schwachstelle in älteren Adobe-Reader-Versionen anzugreifen versuchte.

Bei der eingeschleusten Malware handelt es sich offenbar um einen klassischen Bot, der im Fall einer erfolgreichen Infektion des Systems mit verschiedenen URLs zu kommunizieren versucht. Hinter denen erwartet er wohl seine Command-and-Control-Server. Darauf, dass ein eventuell vorhandener Virenscanner die Malware blockiert hat, kann man sich nicht verlassen: Am Montagnachmittag wurde die Datei beim Signaturscan von VirusTotal nur von 7 der 45 eingesetzten AV-Engines erkannt.

Laut PC-Welt wurde die Infektion am Samstag entdeckt, nachdem der Webbrowser Google Chrome die Meldung anzeigte. Der Angriffscode wurde im Laufe des Tages entfernt und um 22:30 Uhr gelang es dann auch, Google davon zu überzeugen, dass die Seiten wieder sauber sind. Die Schwachstelle, durch die der Angriffscode auf den Server geschleust wurde, hatten die Betreiber am Montagnachmittag noch nicht identifiziert.

Wie war das mit der Sicherheit? Meiner Meinung nach wird einfach zu wenig darauf geachtet und so etwas rächt sich dann! Vom entstandenen Imageschaden will ich gar nicht sprechen …

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